Die Glocken im Dom (Nr.2)

Das Geläut der Domkirche zählte einmal sechs Glocken, welche alle in den Zeiten nach der Reformation geweiht wurden. Bis auf die größte Glocke wurden alle anderen Glocken während der beiden Weltkriege zu Rüstungszwecken demontiert. Die größte noch heute vorhandene Glocke stammt aus dem Jahre 1617 und wurde laut Inschrift unter Herzog Johann Albrecht II. von dem Meister Michael Westphal umgegossen.(Gewicht: 3350 kg, Ø 1672 mm, Schlagton: d’). 1964 erfolgte die erste Weihe einer Glocke nach den Kriegen im Dom. Nach dem Kriegsende wurde diese Glocke auf dem „Glockenfriedhof“ in Hamburg wiedergefunden und der Gemeinde der Nikolaikirche in Rostock zurückgegeben. Da die Rostocker Gemeinde diese Glocke selber nicht nutzen konnte, wurde sie von der Domgemeinde Güstrow erworben. Die Glocke ertönt mit dem Schlagton f' und wurde 1726 von Laurentius Strahlborn in Lübeck gegossen (Gewicht 880 kg) Am 15.09.90, unmittelbar vor der Vereinigung, erhielt der Dom dann zwei weitere neue Glocken. Diese wewaren nach Abstimmung mit der Domgemeinde durch den Stifter, Architekten und Kirchenbaumeister Dr. Gerhard Stade aus Lübeck, bei der Glockengießerei Rincker in Sinn/Hessen in Auftrag gegeben worden. (Schlagtöne a' und g', Gewicht 539 kg bzw. 773 kg).

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